Auf sie mit Gebell
Deine Augen schauen starr, die Pupillen weit, möcht so gern verstehen dein Leid.
Mit Fell und Gebell, auf sie,
schnell!
Egal was andere sagen,
ich werde es tragen
wagen
überragen
Deine Augen sind unter uns ganz weich und groß
legst deinen Kopf in meinen Schoß
was mach ich mit dir bloß?
Du leckst uns ab, tausendfach,
immer wieder neu,
ohne Scheu
ohne nachrtragend zu sein
ich bin dein.… zum kompletten Beitrag
Abgelegt
abgelegt im Auto
abgelegt im Sturm
lautes surren
stöhnen verwöhnen
abgelegt im Büro
im Bett sowieso
abgelegt
überlegt
überlebt
belebt
abgelegt
am Kamin
vertraue ihm
abgelegt
dieser Dieb, wann hat er abgeliebt?… zum kompletten Beitrag
„Was ist das wohl?“
wetterwohersage: schreibgestöber
in der ferne seh ich’s nahen,
sturmeswolken der neuronen-
blitz trifft krell die augen meine
rollen sich nach hinten unten
wo dann jetzt wie wer ich weiß nicht
mehr als damals schon kriecht altes
leiden von den beiden händen
und den lenden will’s abwenden
oh die worte schießen quer zum
sinnlos trefft schon rein ins schwarze!
dunkel ist’s geworden
ein gedankensprung hinab
ins alt bekannte lebensgrab
nur einen fingerbreit entfernt
und um mich rum dreht schneller pocht
das herz und atem gib mir luft ich muss
und denk und ach ich nein wohin?
schon da.
nun bin ich wieder dort – vertrauter ort – mit mir allein
will ich nicht sein allein bin ich und will es
nicht nur dir bin ich oft fremd gegang
die zweite tür dann rechts entlang-
sam wird’s verwirrend mir.
jahresverrückblickend
Jahresende in schwierigen Zeiten
Von Gabriele Irmen
Leben wir in schwierigen Zeiten?
Ist dieses tatsächlich so?
War’s nach dem Kriege nicht schlimmer,
jammern wir auf hohem Niveau?
Aktuell fehlt mir der Sinn für Lieder und Kerzen,
für Weihnachtsgeläut, für Nüsse und Herzen.
Gehe ich raus, sind die Straßen leer.
Bedrückt ist die Stimmung, grau rauscht das Meer.
Gehe ich raus, fühle ich mich einsam.
Die schweigende Stadt was Bedrückendes hat,
vorbei die Zeit für’s Gefühl „Gemeinsam“…
Gemeinsamkeit gekürzt vom Autokrat.
Zu unserer Sicherheit wird suggeriert…
sicher bin ich trotz Vorsicht nie.
Mein Verstand die Grenzen toleriert,
mein Herz singt eine andere Melodie.
Ich leb’ vereinsamt im Vakuum…
Ist das ein Pilzgewächs in meiner Galaxie?… zum kompletten Beitrag