Jahresende in schwierigen Zeiten
Von Gabriele Irmen
Leben wir in schwierigen Zeiten?
Ist dieses tatsächlich so?
War’s nach dem Kriege nicht schlimmer,
jammern wir auf hohem Niveau?
Aktuell fehlt mir der Sinn für Lieder und Kerzen,
für Weihnachtsgeläut, für Nüsse und Herzen.
Gehe ich raus, sind die Straßen leer.
Bedrückt ist die Stimmung, grau rauscht das Meer.
Gehe ich raus, fühle ich mich einsam.
Die schweigende Stadt was Bedrückendes hat,
vorbei die Zeit für’s Gefühl „Gemeinsam“…
Gemeinsamkeit gekürzt vom Autokrat.
Zu unserer Sicherheit wird suggeriert…
sicher bin ich trotz Vorsicht nie.
Mein Verstand die Grenzen toleriert,
mein Herz singt eine andere Melodie.
Ich leb’ vereinsamt im Vakuum…
Ist das ein Pilzgewächs in meiner Galaxie?… zum kompletten Beitrag
Gefahr
Die Luft ist schneidend kalt. Das Thermometer zeigte am Morgen –15 Grad. Am fahlen Himmel steht tief die Mittagssonne. Ich begrüße die Pferde. Ihre Leiber dampfen, an den Nüstern hängen kleine Wassertropfen.
Ich hole meine Stute, sie begrüßt mich, tänzelt aufgeregt um mich herum. Schnell das Fell geputzt, Sattel aufgelegt, Trense ins Maul gedrückt. Ihre Schritte wirken so nervös wie meine. Die Zeit war zu lang gewesen, die Bewegung fehlte.
Ich sitze auf, der Weg liegt vor mir, schneeweiß überzogen die Landschaft, Äcker scheinbar ohne Begrenzung. Der Schritt ist wieder ruhig, Hufe bewegen sich knirschend voran.
Da plötzlich! Ein Tier bewegt sich, springt auf und davon, in langen Sätzen – ein Kaninchen.… zum kompletten Beitrag